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Nora Niedmers und Florian Broska sichern sich Landestitel

Bei den gestrigen Finalspielen der Rheinland-Pfalz-Hallenmeisterschaften der Damen und Herren in Mainz-Weisenau gewannen Nora Niedmers (BASF TC Ludwigshafen) und Florian Broska (TC Höhr-Grenzhausen) die Titel.

Florian Broska bezwang im Herrenfinale Marvin Rehberg (TC Römerberg) mit 7:6 und 6:3.

Die erstmalige Titelträgerin Nora Niedmers gewann gegen die Titelverteidigerin aus dem Vorjahr Livia Kraus (TSC Mainz) in einem äußerst spannenden und engen Match der beiden Topgesetzten mit 3:6, 6:2 und 10:7.

Neue Namen für ganz oben: Nora Niedmers und Florian Broska feiern die Titel bei den Rheinland-Pfalz-Hallenmeisterschaften der Aktiven 2017 in Mainz. Beide Turniersieger galten vorab als Titelkandidaten, mussten für ihre Erfolge bei den Damen und Herren aber jeweils hart kämpfen. Nora Niedmers, Zweitligaspielerin des BASF TC Ludwigshafen (DTB-44), setzte sich in einem spannenden Finale der beiden topgesetzten Favoritinnen gegen Livia Kraus (TSC Mainz, DTB-48) durch. Für die 18-jährige Regionalligaspielerin aus Mainz endete damit eine kleine Siegesserie bei Landesmeisterschaften, Kraus hatte seit dem Sommer 2015 bei den Damen immer ganz oben gestanden. Für Florian Broska (TC Höhr-Grenzhausen, DTB-81) bedeutete der Turniersieg in Mainz-Weisenau den ersten Rheinland-Pfalz-Titel bei den Aktiven. Der 19-Jährige war von Position zwei der Setzliste aus gestartet und feierte nach einem 7:6, 6:3-Erfolg im Endspiel über Marvin Rehberg (TC Römerberg) seinen Premierensieg.

Die Enttäuschung saß tief. Livia Kraus hatte daran zu knabbern, den Rheinland-Pfalz-Meistertitel nach zuletzt drei Erfolgen in Serie abgeben zu müssen. Klar, die 18-jährige Titelverteidigerin wusste um die Qualität ihrer Kontrahentin Nora Niedmers und hatte sich auf ein entsprechend ausgeglichenes Match eingestellt. Was aber schmerzte, waren die verpassten Chancen nach dieser Niederlage im Matchtiebreak trotz einer 1:0-Satzführung. „Da war mehr drin“, betonte Kraus, die mit ihrem Spiel haderte. „Ich wollte viel aggressiver spielen, so wie im Training. Aber das ist bei mir Kopfsache. Im Match klappt es nicht immer.“ Dabei hatte die Partie aus ihrer Sicht optimal begonnen. Kraus holte sich ein schnelles Break zum 2:0 und ließ sich diesen Vorteil nicht mehr nehmen. Mit zwei Servicewinnern ging der erste Satz an die TSC-Spielerin. Während Niedmers zunächst noch ankommen musste in diesem Finale. „Ich hatte keine Zeit zum Einspielen und musste dementsprechend erstmal das Gefühl für den Ball bekommen“, erklärte die 22-jährige BASF-Spielerin ihren verhaltenen Start. „Dem frühen Break bin ich immer hinterher gelaufen.“

Im zweiten Durchgang dann ein anderes Bild: Diesmal gelang Niedmers das schnelle Break zum 2:0 – auch sie ließ sich diesen Vorteil nicht mehr nehmen. Weil die Nummer eins der Setzliste jetzt weniger leichte Fehler machte und ihr druckvolles Spiel konsequenter durchzog. „Ich musste aggressiv spielen, das hat ganz gut geklappt“, so Niedmers. „Meine Gegnerin wollte mich hoch halten mit hohen Returns, aber ich habe gut dagegengehalten.“ Genau das machte Livia Kraus später zu schaffen. Anstatt selbst die Initiative zu ergreifen, ließ sie sich das Spiel ihrer Gegnerin aufzwingen. Reagieren statt agieren. Kraus frustriert: „Das war ein Rückfall in alte Zeiten.“ Aus dem sich die Titelverteidigerin an diesem Tag nicht mehr befreien konnte. Bis zum 6:6 war der Matchtiebreak ausgeglichen, dann nutzte Niedmers, die vom Nord-Zweitligisten Rochusclub Düsseldorf nach Ludwigshafen gekommen war, ihre kleinen Vorteile und freute sich über ihren ersten Titel im Tennisverband Rheinland-Pfalz. Während die TSC-Spielerin mit der verpassten Chance haderte. „Es war schwer für mich als Titelverteidigerin in meiner Halle und vor vielen Zuschauern, die extra für mich hier waren. Schade, dass es nicht geklappt hat.“

Florian Broska hatte mit seinem Erfolg bei den Rheinalnd-Pfalz-Hallenmeisterschaften vorab ganz und gar nicht gerechnet. „Ich habe vor dem Turnier relativ schlecht trainiert und bin daher mit Null Erwartungen reingegangen“, so der 19-Jährige. Vor allem ein solider Aufschlag und dazu die höhere Konstanz brachten Broska im Finale gegen den an Vier gesetzten Marvin Rehberg (TC Römerberg) beim engen 7:6 (3), 6:3-Sieg die entscheidenden Vorteile. Broska gehörte als Nummer Zwei der Setzliste zum Kreis der Titelkandidaten und bewies auf dem Weg ins Finale Nervenstärke. Sowohl im Viertelfinale gegen seinen Teamkollegen Dylan Gee („Das geht auf die Psyche, wenn man gegen seinen Trainingspartner spielt, mit dem man wöchentlich trainiert“) als auch gegen Routinier Steffen Neutert (BASF TC Ludwigshafen) im Halbfinale musste Broska über den Matchtiebreak gehen. „Gegen Steffen als Linkshänder ist es auf dem Belag nicht leicht zu spielen“, so Broska. „Vor allem der Slice nach außen stört.“

Im Endspiel diktierte der Aufschlag das Geschehen. Zunächst schien Marvin Rehberg die Vorteile auf seiner Seite zu haben. „Wenn er seine Aufschläge reinsemmelt, ist man schon froh, wenn man den Ball überhaupt zurück bringt“, gestand Broska. Genau so lief der erste Satz. Beide Kontrahenten gaben sich beim Service keine Blöße. Bis zum Tiebreak. Broskas Minibreak zum 3:1 gab dann die Richtung vor, Rehberg konnte nicht mehr kontern. Als sich der 21-Jährige vom TC Römerberg Mitte des zweiten Satzes eine Schwäche erlaubte und Broska wie er selbst sagte “überraschend das Break gelang“ zum 4:2, war die Partie entschieden. Womöglich auch, weil Marvin Rehberg die körperlichen und mentalen Strapazen aus dem Halbfinale in den Knochen und im Kopf steckten. Er und der an Eins gesetzte Titelkandidat Benjamin Hassan (TC Neuwied, DTB-78) hatten den spielerisch-packenden Hingucker dieser Titelkämpfe geliefert. Sage und schreibe fast drei Stunden lang schossen, slicten, lobten und stoppten sich die Zwei die Bälle hin und her, ehe Rehberg mit einem 6:7, 6:4, 11:9 über Sommer-Rheinland-Pfalz-Meister Hassan ins Finale einzog. Ein Kraftakt. Danach fehlte Vorjahreshalbfinalist Rehberg der Tick Frische, den es für eine weitere Aufholjagd im Finale wohl gebraucht hätte.

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